

https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/periodika/periodical/pageview/13384246
„Sarastro“.
Man schreibt uns aus Weimar über Proben aus dem neuen Musikdrama von Karl Göpfarts „Sarastro“, wozu G. Stommel das Libretto unter Benutzung von Goethes Fortsetzung der „Zauberflöte“ geschrieben hat, fanden heute morgen in einer vor auserwähltem Publikum veranstalteten Matinée eine sehr freundliche Anfnahme. Die gesamgliche Durchführung besorgten hiesige Künstler und Hofopernsängerin Frl. M. Recke aus Belin; der Komponist begleitete am Flügel. Die Aufführng des Musikdramas erfordert erste Gesangskräfte, die besonders mit der Mozart’schen Schule vertraut sind. Außer den dramatischen Szenen kamen mehrere Lieder Goethe’s aus der von Max Friedländer (Berlin) veranstalteten Sammlung von Kompositionen Goethe’scher Lieder zum Vortrag, die in den Schriften der Goethe-Gesellschaft (1896) erschienen ist. Es waren diese Vorträge zum Theil von ganz eigenartigem Reize, erinnernd an die Zeit, als der Großvater die Großmutter nahm. Der künstlerische Erfolg der Matinée war ein sehr günstiger.